Überblick über die VEIU Tech Systemlösung

Fahrzeugseitige Laderegelung

Als Basis der Lösung steht die Ansicht, dass im optimalen Fall die Regelung des Ladevorgangs beim Fahrzeug passiert. Wieso?

  •  Für eine optimierte Laderegelung ist es essenziell den Ladezustand des Fahrzeuges zu kennen.
    Diesen kennt grundsätzlich nur das Fahrzeug und allenfalls dessen Nutzer. (Falls Datenaustausch ermöglicht ist.)
  • Der Nutzungszyklus und die Gebrauchszeiten definieren die Randbedingungen, wie die Ladung optimiert werden kann.
    Diese Daten sind wiederum fahrzeug- bzw. nutzerabhängig und somit fahrzeugspezifisch.
  • Mit Geodaten aus dem Fahrzeug können auch unabhänging von speziellen Einrichtungen und Konfigurationen Rückschlüsse
    auf die Lokalität im Stromnetz des Anschlusses gemacht werden, die für eine zugeschnittene Leistungsregelung genutzt werden kann.

 

Eine weitere Konsequenz dieses Ansatzes ist, dass das Fahrzeug unabhänging der Ladestation Leistungsregelung durchführen kann. Dies bedeutet, dass ein Fahrzeug nicht an einer spezifischen (für ihn reservierten) Ladestation laden muss, um den Ladeprozess zu regeln, sondern dynamisch an einer beliebigen ausgestatteten Ladestation geregelt laden kann.

Die Aufgabe der Ladestationen würde sich somit auf den Kern beschränken, der darin liegt, den gegebenen Gebäudeanschluss und die gegebene Ladeinfrastruktur zu berücksichtigen und eine aktuelle Maximalleistung bereitstellen würde. Der Rest der Ladungssteuerung würde somit auf der Seite des Fahrzeuges geschehen, wo auch die optimalen Bedingungen erfüllt sind.

 

 

Umsetzung

                                             

Laderegelungsadapter

Der Laderegelungsadapter ist eines der Schlüsselelemente der Lösung von VEIU Tech. Er wird zwischen Ladestation und Fahrzeug geschaltet, um so den Ladeprozess zu steuern. Er agiert nur als Ausführungseinheit und setzt erhaltene Steuerbefehle für den Ladeprozess um. Diese werden drahtlos per Bluetooth übermittelt und stehen bereit, sobald ein Fahrzeug am Adapter bzw an der Ladestation eingesteckt wird. Somit überbrückt der Laderegelungsadapter die fehlende Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation, die bei standardmässigen Ladestationen fehlt. Dies wiederum ermöglicht die oben beschriebene Ladesteuerung auf Fahrzeugseite.

Je nach Ladestation ist eine Integration gleich in dieser, mit einem Laderegelungsmodul möglich. Ein Einbau ist grundsätzlich einfach und muss Zugriff auf den Stromanschluss als auch auf die Kommunikationsleitung des Fahrzeugkabels haben.

Falls diese Situation nicht gegeben ist, kann der Laderegelungsadapter einsgesetzt werden, der zwischen Ladestation und Fahrzeug geschaltet wird. Idealerweise wird dieser gleich bei der Ladestation installiert, um weniger Gewicht am Stecker selbst zu haben und um allfällig einen direkten Anschluss zur Energieversorgung umzusetzen.

Fahrzeugeinheit

Im Fahrzeug befindet sich die zentrale Einheit, welche die Steuerungsdaten als auch die Fahrzeugdaten verwaltet. Diese Einheit ist mit dem Fahrzeug als auch mit dem Internet verbunden und wirkt als Daten-  und Steuerungshub. Es ist auch diese, welche sich beim Einstecken des Ladekabels mit dem Laderegelungsadapter verbindet und somit die Ladesteuerung auf Fahrzeugstufe verwaltet.

Grundsätzlich wird für die Fahrzeugeinheit der Boardrechner von VEIU Tech verwendet. Bei einer Integration in ein Partnersystem, kann dies auch eine Boardeinheit dieses Partners sein, welche diese Funktionen übernimmt.

Es ist auch vorstellbar, dass zukünftig die Fahrzeugeinheit direkt als Applikation auf dem Rechensystem des Fahrzeugs laufen könnte, was eine noch natlosere Integration bedeuten würde.

Serverapplikation

Die Serverapplikation in der Cloud führt die Daten aller Fahrzeuge zusammen, um dann eine flottenübergreifende Ladeoptimierung umsetzen zu können. Sie verteilt anschliessend wieder die Ladedaten an die Fahrzeuge, welche dann die Ladesteuerung umsetzen.

Um die Ladeoptimierung ganzheitlich zu machen enthält die Serverapplikation auch Datenschnittstellen, um verschiedene Daten aufzunehmen, wie zB. Energiekosten, Fahrpläne oder weitere Betriebsdaten welche für die Optimierung relevant sind. So kann eine ganzheitliche und auch ans Energiesystem gekoppelte Optimierung umgesetzt werden.

Weiter enthält die Serverapplikation eine Webapplikation, welche eine Konfigurationsplattform für den Flottenbetreiber beinhaltet, als auch eine Übersicht über die Fahrzeug- und Regelungsdaten, damit eine umfassende Analyse gemacht werden kann.

 

Bei einer Integration mit einem Partner können Funktionalitäten der Serverapplikation auf Parnersystemen laufen und auch zum Teil von deren Systemen bereitgestellt werden. Dies hängt von der Infrastruktur des Partners und von der gewünschten Integrationstiefe ab.

 

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